Ein sportlich überaus erfolgreiches Jahr liegt hinter den Gachenbacher Hubertusschützen, wie die Jahreshauptversammlung belegte. Aber auch die Zukunft des Vereins beschäftigt die Mitglieder, da derzeit, knapp 50 Jahre nach dem Bau der Schießanlage im Gasthaus Rupp, eine Lösung für die langfristige Zukunft des Vereins gesucht wird.
Knapp 40 der derzeit 183 Mitglieder verfolgten dazu die Planungen der Vorstandschaft, die Schützenmeister Albert Rupprecht vorstellte. Derzeit ist ein schlichter Neubau auf dem Gelände am Sportplatz, gleich im Anschluss an das Stockschützenheim geplant. Die derzeitig hohen Baukosten und auch die mögliche Zinsbelastung geben eigentlich den Rahmen für die Maßnahme vor: Ein schlichter Zweckbau mit etwa 14 Schießständen und einem kleinen Stüberl.
In seinem Jahresrückblick konnte Rupprecht neben den sportlichen Aktivitäten auch einiges an gesellschaftlichem Tun aufführen. Allem voran die Restaurierung der vor 43 Jahren geweihten Fahne erfreute ihn, da diese nun buchstäblich wieder in neuem Glanz erstrahlt. Mit ihm und Cindy Hörmann werden zukünftig sogar zwei Gachenbacher in der Gauvorstandschaft mitarbeiten.
Sportleiter Christian Fürst ließ zusammen mit Florian Brandstetter die sportlichen Aktivitäten Revue passieren. Mit insgesamt zwölf Mannschaften war man im Herbst bei den verschiedenen Rundenwettkämpfen vertreten. Der größte Erfolg war dabei den Schülerschützen vorbehalten. Als Mannschaft gewannen Paul Brandstetter, Marie Ostermeier und Theresa Forster die Nachwuchsrunde im Gau und belegten bei der Oberbayerischen und der Bayerischen Meisterschaft jeweils Rang drei.
Und oben drauf gab es von Marie Ostermeier den Titel Oberbayerische Meisterin mit dem Luftgewehr bei den Schülern. Paul Brandstetter sicherte sich den Vizetitel in Oberbayern. Bei der Bayerischen Meisterschaft holte sich Marie Ostermeier noch die Silbermedaille und bewies damit, dass die Gachenbacher Schüler momentan wirklich zu Bayerns Spitze gehören.
Dass die sportlichen Erfolge der Lohn aus der umfangreichen Jugendarbeit ist, verdeutlichte Fürst damit, dass in den 12 Mannschaften derzeit 21 Jugendliche starten und weitere acht Jugendliche als Ersatzschützen bei den Wettkämpfen dabei sind. Allein heuer haben 15 Kinder aus Gachenbach mit dem regelmäßigen Schießen begonnen. Und mit Pius Brandstetter, der erst im Februar mit dem Schießsport begonnen hat, stellen die Gachenbacher Jungschützen seit Mai den Gaujugendkönig. Den Titel sicherte er sich mit einem 1,0-Teiler, dem besten Schuss überhaupt beim diesjährigen Gauschießens in Alberzell.
Der Kassenbericht von Elisabeth Kappelmaier und die Entlastung der Vorstandschaft waren an sich nur Formsache, so dass anschließend Manfred Wall als Wahlleiter die Neuwahlen zügig durchführen konnte. Zum Abschluss gab der alte und neue Vorsitzende Rupprecht einen Ausblick auf den Gauball Anfang Februar, bei dem sich die Hubertusschützen um die Verpflegung der Gäste kümmern werden.
Neuwahlen:
Albert Rupprecht wurde einstimmig als Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt. Seine Vertreterin wird nun Cindy Hörmann sein, die Thomas Koppold ablöst. Des Weiteren wurden gewählt: Elisabeth Kappelmaier (Kassier), Julia Fröhlich (Schriftführerin), Christian Fürst (Sportleiter), Alexander Karl (2. Sportleiter), Martin Kappelmaier (Jugendleiter), Andrea Engels (2. Jugendleiterin) und Pia Bergknapp als Damenleiterin. Als Beisitzer fungieren die kommenden zwei Jahre: Thomas Koppold, Florian Brandstetter, Verena Schmid, Josef Weigl, Stefan Lechner und Marc Hofberger.
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Mit sensationellen 202,7 Ringen stürmte die Gachenbacherin Marie Ostermeier auf Platz zwei bei der Bayerischen Meisterschaft der Schüler mit dem Luftgewehr. Mit ihrem neuen persönlichen Rekord ließ sie alle Kaderschützen hinter sich und darf sich nun Bayerische Vizemeisterin nennen. |
Der Gau Schrobenhausen ist auch in ganz Bayern das Maß aller Dinge. Die Pobenhausenerin Romy Winkler (Mitte) sicherte sich mit ihren beiden Teamkolleginnen Paula Sitzmann und Maleen Mund mit 600, 6 Ringen den Meistertitel in der Mannschaftswertung der Schüler mit dem Luftgewehr. Die drei Gachenbacher Marie Ostermeier, Paul Brandstetter und Theresa Forster (v. links) holten sich etwas überraschend, aber dochverdientermaßen, die Bronzemedaille mit starken 591,5 Ringen. |
Vor acht Wochen holten die Schülermannschaften aus Pobenhausen und Gachenbach bei den oberbayerischen Meisterschaften Gold und Bronze. Bei den Bayerischen Meisterschaften am Samstag wiederholten sie nun ihren Erfolg eine Etage höher und zeigten eindrucksvoll, wo Bayerns beste Schülerschützen zuhause sind.
Voller Stolz und vor Freude strahlend, war Steffi Höpp (3. Gauschützenmeisterin) bei der Siegerehrung in der Finalhalle der Olympiafinalhalle in Hochbrück, als zwei Schülermannschaften aus dem Gau Schrobenhausen auf dem Treppchen standen. „Ich freue mich total für die Kinder und sehe den Erfolg als Lohn für die tolle Jugendarbeit die in vielen Vereinen im Gau, unterstützt von der Gausportleitung, geleistet wird“, meinte sie, sichtlich gerührt.
Vervollständigt wurde der großartige Erfolg von Marie Ostermeier von Hubertus Gachenbach, die mit 202,7 Ringen und erneutem persönlichem Rekord sich die Vizemeisterschaft sicherte. „Diese Nervenstärke von Marie ist sensationell, nur eine Acht und selbst nach 15 Schuss, als sich für Marie das tolle Ergebnis schon abzeichnete, hatte sie keinen Wackler“ staunte Gachenbachs Betreuerin Andrea Engels.
Die selbe Nervenstärke zeigte Theresa Forster. Bei der Oberbayerischen Meisterschaft musste sie noch mit einem Ersatzgewehr antreten, da ihr gewohntes Vereinsgewehr wegen eines Defektes nicht zur Verfügung stand. Seit sechs Wochen hat sie nun ein eigenes „großes“ Luftgewehr. Als sie nun beim sechsten Schuss absetzte, legte sie versehentlich eine zweite Kugel in den Lauf. Die Quittung waren 5,8 Ringe im sechsten Schuss. Unbeeindruckt ließ sie in der Serie noch eine Neun und drei Zehner folgen. Und in der zweiten Serie dann beeindruckende 99,5 Ringe. Von Nerven war da nichts zu sehen.
Die 192,9 Ringe reichten immerhin noch für Platz 42, einen Platz vor der ringgleichen Autenzellerin Maria Fischhaber. Theresas Mannschaftskollege Paul lieferte sehr gute 195,9 Ringe und belegte damit Platz 10. Als vierte Schützin Gachenbachs war Luisa Huber mit am Start und konnte trotz leichter gesundheitlicher Einschränkung mit 182,5 Ringen einsolides Ergebnis abliefern und belegte am Ende Rang 152. Die Steingrifferin Tina Blankenhorn (196,2 Ringe) als 25. und Anna Häckl (191,4) aus Pobenhausen als 57. dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, auch zur Deutschen Meisterschaft Ende August eingeladen zu werden.
Die Pobenhausenerinnen Romy Winkler und Paula Sitzmann belegten mit ihren jeweils 201,5 Ringen die Plätze sechs und sieben, Maleen Mund landete mit 197,6 Ringen auf Platz 11. Ebenfalls am Start war die Schülermannschaft der Sportschützen Brunnen. Die Schützen Sophia Schmidl (190,3 Ringe), Marie Huber (177,9) und Lucas Mayr (170,0) belegten am Ende Platz 42.
Wenn man dann bedenkt, dass etwa die Hälfte der angetretenen Schülermannschaften nicht aus reinen Vereinsmannschaften sondern aus Gemeinschaften gebildet sind, ist die Leistung Brunnens und Gachenbachs um so höher zu bewerten, da diese nur aus einheimischen Kindern bestehen. So gesehen dürfen sich die Gachenbacher Schüler inoffiziell gar als beste Vereinsmannschfaft Bayerns bezeichnen.
Die drei besten oberbayerischen Schülermannschaften im Luftgewehrschießen kommen allesamt aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Den Meistertitel sicherten sich die Pobenhausener Mädchen (Bildmitte) Paula Sitzmann, Romy Winkler und Maleen Mund. Silber ging an (l.) Eichenlaub Unterstall mit Christina Böck, Matilda Schneider und Shanaya Swistak. Marie Ostermeier, Theresa Forster und Paul Brandstetter von Hubertus Gachenbach (r.) freuten sich über Bronze. Foto: M. Kappelmaier
Die Oberbayerischen Meisterschaften im Luftgewehrschießen der Schüler auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück wurden zu einer Demonstration der Nachwuchsarbeit im Gau Schrobenhausen – beziehungsweise im gesamten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Sage und schreibe sieben von neun Podestplätzen gingen nämlich an Athleten von dort.
Für die sicherlich größte Überraschung sorgte dabei Marie Ostermeier von Hubertus Gachenbach: Sie steigerte ausgerechnet bei der Meisterschaft ihren persönlichen Rekord um sechs Ringe und holte sich damit, für alle völlig überraschend, mit 201,5 Ringen den Titel der Oberbayerischen Meisterin. Silber ging an Paula Sitzmann (200,1) und Bronze an Romy Winkler (199,4 ), die beide für Hubertus Pobenhausen an den Stand traten.
In der Wertung der Schüler männlich sicherte sich Paul Brandstetter von Hubertus Gachenbach mit 196,0 Ringen die Silbermedaille. Mit eigentlich guten 188,6 Ringen erreichte seine Mannschaftskameradin Theresa Forster den 37. Platz. Als Einzelstarterin war für Gachenbach noch Luisa Huber dabei: Auch sie konnte ihre persönliche Bestleistung an diesem Tag um fünf Ringe steigern und belegte mit beachtlichen 193,5 Ringen den 19. Rang bei den Mädchen. Bei den Buben hätte dieses Ergebnis den vierten Platz bedeutet. Daran erkennt man die Dominanz der Mädchen in der Luftgewehr-Schülerklasse in ganz Oberbayern.
Fast als Sensation kann man die Wertung der gemischten Schülermannschaften für Oberbayern bezeichnen: Auf dem Siegertreppchen standen nämlich nur Teams aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Den Titel sicherten sich hierbei mit 597,4 Ringen ganz souverän Paula Sitzmann, Romy Winkler und Maleen Mund (197,9) aus Pobenhausen.
Mit 587,8 Ringen und somit 1,7 Ringen Vorsprung ergatterten Christina Böck (199,2), Matilda Schneider (198,5) und Shanaya Swistak (190,1) von Eichenlaub Unterstall die Silbermedaille. Über Bronze freuten sich mit 586,1 Ringen die Gachenbacher Marie Ostermeier, Theresa Forster und Paul Brandstetter, der hier als einziger Bub mit acht Mädchen auf dem Siegerpodest stand.
Als Vertreter des Schützengaues Schrobenhausen gratulierte der Zweite Gauschützenmeister Joachim Franke – er ist auch in der Sportlichen Leitung im Bezirk Oberbayern engagiert – allen Jungschützen aus dem Gau und dem Landkreis. „Ich sehe eine tolle sportliche Zukunft für den Schützengau Schrobenhausen kommen“, freute er sich. Gleichzeitig bedankte er sich stellvertretend bei den anwesenden Betreuern für die tolle Arbeit, die im Nachwuchsbereich im Gau Schrobenhausen, aber auch im Gau Pöttmes-Neuburg geleistet wird.