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Mit sensationellen 202,7 Ringen stürmte die Gachenbacherin Marie Ostermeier auf Platz zwei bei der Bayerischen Meisterschaft der Schüler mit dem Luftgewehr. Mit ihrem neuen persönlichen Rekord ließ sie alle Kaderschützen hinter sich und darf sich nun Bayerische Vizemeisterin nennen. |
Der Gau Schrobenhausen ist auch in ganz Bayern das Maß aller Dinge. Die Pobenhausenerin Romy Winkler (Mitte) sicherte sich mit ihren beiden Teamkolleginnen Paula Sitzmann und Maleen Mund mit 600, 6 Ringen den Meistertitel in der Mannschaftswertung der Schüler mit dem Luftgewehr. Die drei Gachenbacher Marie Ostermeier, Paul Brandstetter und Theresa Forster (v. links) holten sich etwas überraschend, aber dochverdientermaßen, die Bronzemedaille mit starken 591,5 Ringen. |
Vor acht Wochen holten die Schülermannschaften aus Pobenhausen und Gachenbach bei den oberbayerischen Meisterschaften Gold und Bronze. Bei den Bayerischen Meisterschaften am Samstag wiederholten sie nun ihren Erfolg eine Etage höher und zeigten eindrucksvoll, wo Bayerns beste Schülerschützen zuhause sind.
Voller Stolz und vor Freude strahlend, war Steffi Höpp (3. Gauschützenmeisterin) bei der Siegerehrung in der Finalhalle der Olympiafinalhalle in Hochbrück, als zwei Schülermannschaften aus dem Gau Schrobenhausen auf dem Treppchen standen. „Ich freue mich total für die Kinder und sehe den Erfolg als Lohn für die tolle Jugendarbeit die in vielen Vereinen im Gau, unterstützt von der Gausportleitung, geleistet wird“, meinte sie, sichtlich gerührt.
Vervollständigt wurde der großartige Erfolg von Marie Ostermeier von Hubertus Gachenbach, die mit 202,7 Ringen und erneutem persönlichem Rekord sich die Vizemeisterschaft sicherte. „Diese Nervenstärke von Marie ist sensationell, nur eine Acht und selbst nach 15 Schuss, als sich für Marie das tolle Ergebnis schon abzeichnete, hatte sie keinen Wackler“ staunte Gachenbachs Betreuerin Andrea Engels.
Die selbe Nervenstärke zeigte Theresa Forster. Bei der Oberbayerischen Meisterschaft musste sie noch mit einem Ersatzgewehr antreten, da ihr gewohntes Vereinsgewehr wegen eines Defektes nicht zur Verfügung stand. Seit sechs Wochen hat sie nun ein eigenes „großes“ Luftgewehr. Als sie nun beim sechsten Schuss absetzte, legte sie versehentlich eine zweite Kugel in den Lauf. Die Quittung waren 5,8 Ringe im sechsten Schuss. Unbeeindruckt ließ sie in der Serie noch eine Neun und drei Zehner folgen. Und in der zweiten Serie dann beeindruckende 99,5 Ringe. Von Nerven war da nichts zu sehen.
Die 192,9 Ringe reichten immerhin noch für Platz 42, einen Platz vor der ringgleichen Autenzellerin Maria Fischhaber. Theresas Mannschaftskollege Paul lieferte sehr gute 195,9 Ringe und belegte damit Platz 10. Als vierte Schützin Gachenbachs war Luisa Huber mit am Start und konnte trotz leichter gesundheitlicher Einschränkung mit 182,5 Ringen einsolides Ergebnis abliefern und belegte am Ende Rang 152. Die Steingrifferin Tina Blankenhorn (196,2 Ringe) als 25. und Anna Häckl (191,4) aus Pobenhausen als 57. dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, auch zur Deutschen Meisterschaft Ende August eingeladen zu werden.
Die Pobenhausenerinnen Romy Winkler und Paula Sitzmann belegten mit ihren jeweils 201,5 Ringen die Plätze sechs und sieben, Maleen Mund landete mit 197,6 Ringen auf Platz 11. Ebenfalls am Start war die Schülermannschaft der Sportschützen Brunnen. Die Schützen Sophia Schmidl (190,3 Ringe), Marie Huber (177,9) und Lucas Mayr (170,0) belegten am Ende Platz 42.
Wenn man dann bedenkt, dass etwa die Hälfte der angetretenen Schülermannschaften nicht aus reinen Vereinsmannschaften sondern aus Gemeinschaften gebildet sind, ist die Leistung Brunnens und Gachenbachs um so höher zu bewerten, da diese nur aus einheimischen Kindern bestehen. So gesehen dürfen sich die Gachenbacher Schüler inoffiziell gar als beste Vereinsmannschfaft Bayerns bezeichnen.